Amica von Robbe

Ein neuer 3D Flieger aus EPP mit symmetrischem Profil. Er war schon länger bestellt, wurde aber erst nach Weihnachten 2006 geliefert. Durch das geringe Gewicht konnte noch ein preiswerter Antrieb eingesetzt werden. Er wird auch beschrieben in der FMT Heft 1/2007, Seite 112.

Kaufgründe:

- Preiswert für lackiertes EPP.

- Fertig lackiert.

- Schnell zu bauen.

- Mit Fahrwerk.

- Material EPP, Profil symmetrisch, elastic Flaps

- Geringes Rohgewicht, nur 170 g.

Besonderheiten beim Aufbau

Der Antrieb wurde mit einem preiswerten Set (Motor 2212/13T, Regler 25 A) von GWS realisiert. Der Akku ist ein 3-Zellen 1300 mAh LiPo (108 g), damit deutlich schwerer als der empfohlene 800 mAh Akku, aber so ist die Flugzeit länger. Da der original Ausschnitt für den Akku im Rumpf unter dem Flügel zu klein war, wurde er vorne passend geschnitten. Um den richtigen Schwerpunkt einzustellen, musste der Akku quer eingebaut werden (Bild rechts oben).

Die Servos für Höhen- und Seitenruder wurden möglichst weit vorne montiert (Bild rechts Mitte), um den Schwerpunkt ohne Zusatzblei hinzubekommen. Damit die Schönheit nicht zu sehr leidet, wurden alle Komponenten auf einer Seite montiert. Aus Gründen der Gewichtsersparniss kamen die Servorahmen nicht zum Einsatz, die Servos wurden nur mit Heißkleber an 3 Punkten festgeklebt.

Die Formverstärkung von Rumpf und Tragflächen mit Hilfe einer eingezogenen Schnur mit Verklebung ist eine neue Idee, die in Bezug auf das Gewicht ihren Vorteil hat, und außerdem sehr preiswert ist.

Die Ruderanlenkung ist nicht die beste. Die Klemmung des Stahldrahtes am Servo ist recht wackelig. Das kann sicher noch verbessert werden. Es ist interessant zu sehen, dass der Autor des Artikels über den Amica in der FMT diesen Punkt schon verändert hat (Bild 3).

Der Fahrwerkeinbau (Steckung) ist im Prinzip gut realisiert, aber in der Praxis brechen die Kunststoffplatten im Rumpf nach ein paar harten Landungen auseinander. Mit einer 3 mm dicken PVC Hartschaumplatte 6 x 2,5 cm wurde eine Verstärkung (Bild rechts unten) mit UHU-POR aufgeklebt, die bis jetzt gehalten hat.

Der Bausatz und die Fernsteuerung

Die Anleitung besteht leider nur aus Skizzen mit knappem Text. Sie kann aber vor dem Kauf bei Robbe als PDF-Datei geladen werden. Wenn man eine Anleitung von Multiplex gewohnt ist, fehlt doch einiges. Aber das Modell ist ja auch für den fortgeschrittenen Modellbauer entworfen worden.

Das Leitwerk aus Depron (R) habe ich mit UHU-Por geklebt, das bricht dann nicht so leicht, wie bei Sekundenkleber.

Gewichte:

Flächen: 78 g

Rumpf, roh: 44 g

Leitwerk: 15 g

Fahrwerk: 13 g

Anlenkung: 15 g

Rohgewicht: 170 g

Fernsteuerteile: 244 g

Gesamt: 414 g

Empfänger: Micro-6 Digital, 12 g (www.conrad.de)

Servos: 4 x ES-05, je 8 g (www.conrad.de)

Motor: GWS 2212/13T, 49 g (www.voltmaster.de)

Propeller: GWS 9x5" HD mit Saver 9 g

BL-Regler: GWS 25 A, 18 g (www.voltmaster.de)

Akku:  3S 1300 mAh 12C, 108 g

Die Fläche wid geschätzt auf 22,1 dm2.

Das ergibt dann ein Flächengewicht von 18,7 g/dm2.

Flugerprobung

Die Antriebsleistung reicht zum senkrechten steigen.

Das Fahrwerk erlaubt auch eine Landung auf kurz geschnittenem Rasen.

Das Modell fliegt wie erwartet sehr gutmütig, und ist auch sehr wendig. Aber mit dem Hovern klappt es nicht so recht. Wahrscheinlich liegt es aber mehr am Piloten, dass es nicht so klappt. Also ist üben angesagt.

 

Es zeigte sich bald, dass am Höhenruder eine Verstärkung (Balsaholz, 2 mm) zwischen den Hälften notwendig ist (Bild rechts), damit beide die gleiche Lage beibehalten.

Historie

Erstellt: 2007-01-07

Update: 2007-05-13 Verstärkung der Fahrwerkhalterung

Update: 2007-08-26 Verstärkung des Höhenruders