Da der original Antrieb trotz leichtem LiPo Akku nicht gerade für schnelle Steigflüge geignet ist, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht einen stärkeren, bürstenlosen Motor einzubauen.
Als praktische und preiswerte Lösung ist folgendes dabei herausgekommen, Bild rechts. Der Motor ist ein GWS 2212/13T von www.voltmaster.de mit einem Klapp-Propeller mit Spinner von www.conrad.de (Nr. 232501, Durchmesser 45 mm, Länge 43 mm, mit Bohrungen für die Motor Kühlluft, Spannzange für 3-3,2 mm Welle, Farbe weiß, Propeller circa 8" Durchmesser, Propellerblattwurzelstärke 5 mm). Da der Propeller nicht zu gebrauchen war, habe ich ihn durch einen Aeronaut CAM carbon 9,5x5" ersetzt. Dabei musste leider die Propellerblattwurzel von 8 mm auf 5 mm parallel heruntergeschliffen werden. Auch musste ich noch aussen eine neue 2 mm Bohrung anbringen für die Propellerblattbefestigung, damit das einklappen gut funktioniert. Nach Aussage von Kollegen gibt es bei den Klapppropellern große Unterschiede, siehe auch bei dem Antriebsrechner.
Rumpfmodifikaktion: Von der Rumpfspitze muss eine circa 10 mm dicke Scheibe abgeschnitten werden, siehe Bild rechts. In der dann entstandenen Rumpföffnung muss man noch links und rechts die Getriebehalter (EPP) herausschneiden, bis die lichte Öffnung circa 30 mm Durchmesser für den Motor erreicht hat. Damit die Motorkabel nicht am Rotor schleifen können, führt man sie am Besten aussen am Rumpf nach hinten, und dann an der Kühlluftöffnung wieder in den Rumpf hinein. Der Ausschnitt für die Motorkabel im Rumpf sollte so groß gewählt werden, dass man bei einem Motorausbau die Stecker noch durchziehen kann.
Dann muss noch der Motorspant hergestellt werden. Als bestes Material dafür eignet sich meiner Meinung nach 1,5 mm starkes Leiterplattenmaterial aus Glasfaser verstärktem Epoxydharz. Zusätzlich zu den Bohrungen (3,2 mm) für den Motor habe ich vor den Kühlluft Öffnungen des Motors 6 mm Bohrungen angebracht. Die Bohrung für die Welle hat 7 mm Durchmesser. Siehe Bild rechts. Den Motorspant habe ich mit 5 Minuten Epoxy Kleber an den Rumpf geklebt.
Das Gesamtgewicht ist mit einem 3-Zellen 1300 mAh LiPo Akku nahezu gleichgebieben. Die Kabienenhaube ist zum Glück groß genug, um auch einen 3-Zellen LiPo Akku unterzubringen (siehe Bild rechts). Die Effizienz ist 5,1 g/W (11,6 V, 9,3 A, 107 W, 8900 Upm).
Der Standschub hat sich von 300 g auf 550 g vergrößert, also auf 65% vom Gesamtgewicht. Damit steigt er jetzt sehr zügig auf Segelflughöhe.