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Fox 2,3m Segler aus EPO

Der Fox EPO Glider 2.3m (Version 2) ist ein preiswerter Segler von http://www.hobbyking.com, der fast flugfertig geliefert wird. Ab Europa Lager Hamburg kostet er circa 120.- EUR inklusive GLS Versand (bei mir in 2 Tagen). Die Servos sind bereits eingebaut, ebenso Motor, Klapp-Propeller und Regler. Die Version 1 war nach "rcgroups" nicht so toll. Die Version 2 hat auch noch ein paar kleine Macken, aber damit kann man leben.

 

Beim rclineforum gibt es auch eine Diskussion in Deutsch.

 

Bei www.bungymania.com gibt es eine ausführliche Beschreibung zu dem Modell, inklusive Verbesserungsmöglichkeiten. Da die original Sprache Französisch ist, muss man den Text mit dem Google Sprachtool übersetzen.

 

Es gibt auch ein Werbe Video von Hobbyking, mit guten Erklärungen.

 

Wenn man auf ein Bild klickt, wird es in einem neuen Fenster mit besserer Auflösung dargestellt.

 

Besonderheiten beim Aufbau

Beim Auspacken bin ich leider auf einen Transportschaden (siehe Bild rechts) gestoßen. Der hintere Tragflächen Ausläufer war bei beiden Tragflächen angebrochen. Aber mit etwas UHU-POR war das schnell geklebt.

 

Vor dem montieren der Ruder Anlenkung sollte man alle Ruder mindestens 25 Mal kräftig zwischen den Anschlägen hin und her bewegen, um das elastische Scharnier leichter beweglich zu machen.

 

 

Da am Höhenruder der Anlenkungsdraht nur 0,8 mm Durchmesser hatte, das Ruderhorn aber eine 1,6 mm Bohrung, habe ich mit einem 1,6 mm Schrumpfschlauch die Lücke gefüllt, siehe Bild rechts.

 

Da die hintere Befestigungsschraube für das Höhen Leitwerk circa 5 mm zu lang war, habe ich 2 Stück M3 Muttern bis zum Kopf der Schraube als Verkürzung aufgedreht. Damit steht die Schraube jetzt nicht mehr über.

 

 

 Bei dem Seiten Leitwerk ist die Anlenkung zwar innovativ und unsichtbar (siehe Bild rechts), aber leider mit viel Spiel (circa. 8 mm) behaftet. Da das Seitenleitwerk, zumindest bei mir, keine so große Rolle spielt, habe ich einen Umbau mit einem Servo direkt im Seiten Leitwerk erst einmal zurückgestellt.

 

 

 Um den elektrischen Anschluss der Querruder Servos zu vereinfachen, habe ich je eine 15 cm lange Verlängerung mit der Buchse vor den Schacht an den Leitwerk Servos geklebt, siehe Bild rechts. Dann kann man bequem nach dem Stecken der Tragflächen die Servostecker aufstecken.

Die Verlängerung braucht man sowieso, da die Servo Kabel ab Tragflächenende nur 6 cm herausragen.

 

Bei den Leitwerk Servos wurden die Züge ganz außen eingehängt, um den Ruderausschlag zu vergrößern. Dazu musste das Ruderhorn Loch auf 2 mm aufgebohrt werden.

 

 Der Empfänger (35 MHz) wurde neben dem Akkuschacht mit Klettband befestigt, siehe Bild rechts. Allerdings musst ich dazu circa 5 mm Höhe an dem Platz abschneiden, da sonst die Haube nicht mehr gepasst hätte. Die Antenne wurde unsichtbar durch den Rumpf nach hinten gezogen. Dazu habe ich von hinten am Rumpf, neben dem Höhenruder Draht einen 1,5 mm Stahldraht nach vorne geschoben, den Antennen Draht mit Klebstreifen am Stahldraht befestigt und dann nach hinten gezogen. Damit war dann der Optik genüge getan.

 

Der Rand des Höhenleitwerks ist leider bei der Landung sehr gefährdet, wenn man nicht genau gerade auf einer Wiese landet. Einmal hat es mir schon eine Ecke des Höhenleitwerks bei der Landung abgerissen. Aber mit UPU-POR war das schnell wieder geklebt.

 

 

Cularis Tragflächen

Da mir der Fox in der Kunstflug Version zu anstrengend war, habe ich nach größeren Tragflächen zur Nachrüstung gesucht. Dabei wurden mehrere Ziele verfolgt:

1. Das Flächengewicht sollte gesenkt werden.

2. Die Querstabilität sollte durch eine leichte V-Form verbessert werden.

Durch Zufall konnte ich bei Ebay.de ein Paar Ersatz Tragflächen für den Multiplex Cularis preiswert ersteigern.

 

Das Ergebnis sieht man auf dem Bild rechts oben.

 

Da das Kunststoff Mittelteil für die Verbindung der Tragflächen Holme leider fehlte, habe ich es durch 2 Stück Alurohr 12 mm (innen 10 mm) aus dem Baumarkt ersetzt, siehe Bilder rechts. Bei www.rcgroups habe ich erfahren, dass eine V-Form von 5 grad von Multiplex vorgegeben war. Das konnte ich mit Hilfe zweier 12 cm langen M10 Schrauben im Schraubstock biegen.

Die Klemmung des einen Holmes wird mit einer M10 Messing Mutter erreicht, die auf 12 mm aufgebohrt wurde. Radial wurde ein M4 Gewinde für eine Klemmschraube geschnitten. Damit der Klemmring nicht auf dem Alurohr verrutschen kann habe ich eine 5 mm breite Flachstelle in das Alurohr gefeilt. Wenn die M4 Schraube leicht angezogen ist, kann der Klemmring nicht mehr axial verrutschen.

 

Da das Wurzelprofil der Cularis Tragflächen sehr gut in die Rumpföffnung des Fox passt, war nicht viel an Veränderung am Rumpf zu tun. Im Prinzip passt das Profil schon gut in die seitliche Rumpföffnung. Nur das Kunststoffteil an der Cularis Tragfläche passt nicht ganz in den Rumpfausschnitt. Von dem inneren Kunststoff Block (Breite 44 mm), der die Holm Durchführung hat muss man von hinten 25 mm Breite, 30 mm Höhe und je 11 mm Tiefe auf beiden Seiten ausschneiden, siehe Bild rechts. Für die vordere Tragflächen Steckung muss man noch die Öffnung der Holm Durchführung passend ausweiten, mit dem Alurohr. Die Servo Kabel sollte man oben mit Klebeband fixieren.

 

Im Bild rechts sieht man dann das Alurohr der hinteren Steckung mit der M10 Mutter zur Klemmung des Holms, im montierten Zustand. Es geht etwas eng zu, aber es passt gut.

Der Rumpfanschluss passt leider speziell hinten nicht so gut. Das möchte ich noch mit etwas EPP auskleiden, aber im Moment war mir die Flugerprobung wichtiger.

 

Um den vorgegebenen Schwerpunkt zu erreichen musste der Pilot (18 g) entfernt werden, und der Akku wurde 6 cm nach hinten versetzt. Dazu muss die Öffnung zum Luft Durchlass entsprechend aufgeweitet werden, siehe Bild rechts. Damit der Akku nicht nach vorne rutschen kann, wurde er unten mit Klettband fixiert. Um ihn aber dann noch ausbauen zu können, muss man den Ausschnitt über dem Akku vorne circa 5-10 mm  freischneiden, keilförmig nach hinten auslaufend.

 

Technische Daten

Da die mitgelieferte Anleitung sehr allgemein gehalten ist, und sich nicht direkt auf das Modell bezieht, muss man schon genau hinsehen, um alle wichtigen Dinge zu erfassen. Das wichtigste zuerst:

Wenn bei der Montage die Tragflächen auf den Holm geschoben sind, werden sie von unten mit je 2 Schrauben für den Flug gesichert.

Die Haube wird von hinten aus den 3 Rasten herausgehoben (vergleichbar mit Multiplex Rastverschlüssen).

Jetzt fehlen dem ungeschützten Piloten (siehe Bild rechts) noch eine Sonnenbrille oder Schirmmütze, eventuell aus der Barbie Kollektion :-)


Spannweite: 2,3 m

Länge: 1,3 m

Gesamtgewicht: 1370 g (mit 3S1500 LiPo Akku)

   Rumpf mit 3S1600 LiPo Akku: 753 g

      davon Haube: 118 g

   Tragflächen: links 275 g, rechts 273 g

   Rohr, Tragflächenverbinder: 66 g

Tragflächeninhalt: 35,1 dm2

Höhenleitwerk Fläche: 4,9 dm2

Tragflächenbelastung: 39,0 g/dm2

Schwerpunkt: 40 -70 mm von der Vorderkante Tragfläche

Motor: hexTronik DT750, kv = 750 Upm/V, 81 g

Drehzahl Motor: circa 7200 Upm

Regler: maximal 30 A, mit Bremse

Klapp Luftschraube: 12 x 5" (Annahme), 28 g mit Spinner

  der Spinner ist nur mit 2 Rasten befestigt

Servo Einstellungen ("+" = oben):

   Querruder: +12 / -7 mm (mit Differenzierung -60%)

   Flaperons: +14 / -7  (Landehilfe / Thermik)

   Höhenruder: +10 / -10 (-Weg auf 60% begrenzt)

   Seitenruder: +/-25 mm (circa 8 mm Spiel)

 

Es liegt noch ein Servo Splitter Kabel bei, um mit einem 4-Kanal Empfänger auskommen zu können. Wenn man die Querruder auch als Klappen benutzen möchte, sollte man die Servos lieber getrennt ansteuern, sofern die Fernbedienung das zulässt. Er scheint langsamer zu fliegen, wenn man die Klappen (Flaps) 5 mm nach unten fährt, für Thermik Suche zum Beispiel.

 

Daten mit Cularis Tragflächen:

Spannweite: 2,6 m

Gesamtgewicht: 1280 g

Tragflächeninhalt: 41,0 dm2

Tragflächenbelastung: 31 g/dm2

Schwerpunkt: 74 mm von der Vorderkante Tragfläche

Länge Alurohr 12 mm Durchmesser (2 Stück): 96 mm

V-Form: 5 grad

 

Vom Innenleben des Rumpfes gibt ein paar Bilder bei rcgroups.

 

Flugerfahrung

Der Motor zieht den Fox steil nach oben. Das funktioniert schon sehr gut. 

 

Aus der Nähe betrachtet sieht das Flugbild sehr schön aus.

 

Da der Fox relativ schnell fliegt, habe ich die Querruder Klappen (Flaperons) circa 5 mm nach unten gestellt. Dann wird er etwas langsamer. Das ist gerade zum landen nützlich.

Durch die Auslegung als Kunstsegelflieger hat der Fox keine Eigenstabilität und will immer gesteuert werden. Das kann auf die Dauer anstrengend werden.

 

Durch die Nachrüstung mit den Cularis Tragflächen von Firma Multiplex ist der Fox jetzt deutlich gemütlicher zu fliegen. Durch das deutlich niedrigere Flächengewicht sollte er jetzt auch besser in Thermik zu fliegen sein.

 

Historie

2011-03-30 Erstellt

2011-04-04 Flug-Bilder ergänzt

2011-04-25 Nachrüstung Cularis Tragflächen

 

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