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Shinden J7W1 von Telink

Ein Parkflyer der besonderen Art. Er ist sehr gemütlich und wendig zu fliegen. Damit ist er auch für einen nicht so großen Park geeignet. http://www.telink.cz

Gründe für den Kauf:

- Material EPP, damit relativ bruchsicher.

- Schubantrieb, das schont den Propeller.

- Vorflügel (canard), das mildert einen Strömungsabriss.

- Lackiert, das verbessert die Optik.

- Schnell zu bauen.

- Fahrwerk mitgeliefert. Damit kann man noch in hohem Gras landen.

- Tragfläche mit Profil.

- Geringes Rohgewicht, nur 130 g.

Beschaffung und Aufbau

Verkauft wird der Shinden J7W1 in Deutschland von http://www.modellbau-bichler.de  und war ab Lager lieferbar. Die Bausatzqualität war nicht so gut, wie man es bei Multiplex gewohnt ist, aber mit etwas Bauerfahrung ist es schon zu schaffen. Ich beschreibe jetzt ein paar Dinge, die in der Anleitung (in Englisch) nicht gut erklärt waren.

Aus Gründen der Gewichtsersparnis sollte man nur mittelflüssigen Sekundenkleber mit Aktivator-Spray verwenden.

Bei dem Fahrwerksaufbau schneidet man von dem dicken Kunststoffrohr ein 3 mm langes Stück ab und klebt es vor die Drahtbiegung auf die Radachse. Das Rad sollte dabei noch nicht auf der  Achse stecken, sonst besteht speziell bei Sekundenkleber die Gefahr, dass es mit angeklebt wird. Dann steckt man das Rad auf und sichert es mit dem dünnen Kunststoffrohr. Es wird mit Mühe auf den 1,5 mm dicken Draht aufgedreht und dann bündig mit der Achse abgeschnitten.

Alle Ausschnitte im EPP sollten mindestens 1 mm kleiner als das Objekt sein, um einen guten Klemmeffekt zu erzielen.

Gesamtgewicht: 280 Gramm (18,4 g/dm2)

Verstärkung am Vorflügel (Canard)

Da der Vorflügel bei einem Absturz auf Grund des dünnen (7 mm) Profils sehr gefährdet sind, habe ich die Vorderkante mit je einem 1,5 x 165 mm Kohlefaserstab geschützt. Er wird durch den Rumpf gesteckt und an der Vorderkante angeklebt.

Servo am Querruder

In der Anleitung wird empfohlen, ein zweiarmiges Ruderhorn zu verwenden. Abgeschaut vom Multiplex Space Scooter ® habe ich ein vierarmiges Ruderhorn verwendet, um eine Querruderdifferenzierung zu bekommen (Ausschlag: +16 / -13 mm). Das soll ein abtauchen in der Kurve verringern. Der Servo ist ein preiswerter Conrad ES-05. Das vorgebogene "V" im Anlenkungsdraht ist sehr gut geeignet, das Ruder auf Neutralstellung zu bringen, wenn der Ruderhorn-Anschluss (Z-Form) nicht ganz exakt gebogen wurde.

Tipp: Zur besseren weiterverwenden des Servos sollte man den unteren Gehäuseteil in Schrumpfschlauch einschrumpfen und dann erst einkleben.

Motoreinbau

An dem Eigenbau CD-ROM Motor (227x40 16Y500, GoBrushless Stator, Propeller GWS 8x4", 300 g Schub) wurde ein GFK-Spant befestigt, gleichgroß wie der mitgelieferte. Mit 4 Schrauben M2,5 war der Motor dann einfach zu befestigen.

Der Bausatz

Die Flugzeugelemente wurden aus 25 mm oder 7 mm dickem EPP geschnitten. Der Flügel hat ein Profil und ist geschränkt. Die Ruderverbindung zum Flügel ist im EPP freigeschnitten und dadurch spielfrei. Die Heckseitenflossen haben leider nur eine kleine Verbindungsfläche zum Rumpf und sind damit nicht sehr stabil. Zum sicheren Befestigen des Fahrwerks im Rumpf sind die Holzleisten sehr gut geeignet. Der Baumwollfaden zur Befestigung des Fahrwerksdrahtes an der Holzleiste ist etwas kurz, deshalb sparsam damit umgehen.

Länge:  780 mm

Breite:  800 mm

Fläche: 15,2 dm2

Rohgewicht: 130 g

Anleitung in Deutsch

zum Download: Aufbauanleitung_Shinden_Telink.pdf   

Bausatz, Kleinteile

Die Ruderhörner haben 3 Bohrungen. Ich habe immer die oberste benutzt, und immer genügend Auslenkung bekommen. Die zwei Kunststoffrohre werden 3 mm weise als Abstandshalter und Feststeller für die Räder gebraucht. Die Fahrwerk Abdeckungen aus EPP tragen zwar nicht zur Funktion bei (außer als Luft-Bremse), sehen aber nett aus.

Gewichte der Einzelteile:

Rumpf:  38 g

Flügel:  52 g

Vorflügel: 6 g

Heckflossen: 10,6 g

Rumpfabdeckung: 4 g

Fahrwerk: 15,8 g

Anlenkung: 2,9 g

Trimmung, Höhenruder

Für ein stabiles Flugverhalten habe ich den Schwerpunkt auf circa 33 mm hinter der Flügelvorderkante eingestellt. Das Höhenruder musste für einen guten Horizontalflug 5-6 mm nach unten getrimmt werden.

Flugerprobung

Nach einigen Aussetzern mit dem GWS Empfänger wurde ein Empfänger mit einer größeren Reichweite eingebaut. Jetzt gibt keine Schwierigkeiten mehr bei der Steuerung.

Nach circa 30 Flügen kann ich sagen, dass der Shinden sehr gutmütig, aber trotzdem wendig fliegt. Bild (Klick vergrößert)

Mit diesem Flugzeug sind mir bis jetzt die prozentual meisten Punktlandungen gelungen. Er muss nicht immer so tief geflogen werden, wie im Bild (Klick vergrößert), aber dann ist das fotografieren einfacher.

"Was elastisch ist bricht nicht so leicht"

Erstellt 2006-05-01

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