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SpaceScooter von Multiplex

Niedriges Gewicht ist der Schlüssel zum Erfolg. Mit einem LiPo Akku ist er deutlich "leichter" zu fliegen.

Am Anfang habe ich versucht, mit einem NiMH Akku (dazu mit zu hohem Innenwiderstand und zu hohem Gewicht) zu fliegen.

Das war nicht sehr befriedigend. Bei dem von Multiplex spezifizierten Fluggewicht wird der Flieger instabil und muß immer schnell geflogen werden. Auf Dauer hatte das keinen so richtigen Spaß gemacht. Der Motor wiegt mit Getriebe und Propeller 118 g.

Jetzt mit dem LiPo Akku von GWS (1300 mAh, 7,4V, 60 g, 40 mOhm je Zelle), macht es viel mehr Spass. Der Standschub beträgt bei Vollgas circa 340 g bei 4460 Upm, mit einer Waage gemessen. Bei einer Flügelfläche von 23 dm2 und einem Gesamtgewicht von 520 g ergibt das eine Flächenbelastung von 22,6 g/dm2.

Baustoff Elapor (EPP= Expandiertes PolyPropylen)

Der SpaceScooter ist auch ein Elapor Modell von Multiplex. Alle diese Elapors sind hart im Nehmen. Wenn wir das vor 25 Jahren bei den vielen vielen Balsaholz Modellen auch gehabt hätten, hätten wir manchen Frust locker überspielt. Inzwischen hat der SpaceScooter auch einen LiPo Akku und mit desem geringen Gewicht fliegt der jetzt auch bewundernswert leicht.

Jetzt fehlt ihm natürlich vorne Gewicht. Sie sollten auf keinen Fall Blei nachfüttern, solange es noch Reserven gibt.

Um den richtigen Schwerpunkt wieder herzustellen, muss man (kann man) vorne am Akkufach problemlos circa 3 cm mehr ausschneiden. Der Ausschnitt sollte so flach sein, sodass der Akku leicht klemmt.

Dieses "Mehr" an "Wegschnitt", also "Weniger" an Rumpfmaterial, nimmt dem Spacescooter fast keine Stabilität. Wir haben das ausführlich durch (unfreiwillige) mutige Landungen ausprobiert. Weder der Klapp-Propeller noch der Rumpf haben es übel genommen.

Umrüstung auf bürstenlosen Motor

Nachdem jetzt preiswerte und leistungsstarke bürstenlose Motoren verfügbar sind, z.B. http://voltmaster.de (GWS 2212/13T), habe ich mich entschlossen, den Space Scooter mit verbesserter Antriebsleistung wieder zu reaktivieren.

Die Frage war nur, wie einbauen?

Die Aufhängung sollte elastisch bleiben, was sich schon mehrfach (Absturz) bewährt hatte. Dabei sollten die Änderungen am Flugmodell selbst minimal bleiben. Die Kühlung des Motors ist auch ein wichtiger Punkt.

Was herauskam war einen konstruktive Lösung mit einem Gewicht von 23 Gramm. Damit wiegt der Antrieb jetzt 70 g, also ungefähr 50 g weniger als das Original. Dadurch, dass der Motor selbst weiter vorne sitzt, hat sich der Schwerpunkt nicht wesentlich verändert. Der Standschub hat sich mit knapp 500 g (original Klapp-Propeller, 2 LiPo Zellen 1200 mAh) dem Gesamtgewicht von 500 g angenähert.

Zum Aufbau:

Um die bewährte Formöffnung für den Motor im Rumpf weiter zu benutzen, habe ich den alten 400er Motor durch einen passenden Sektkorken ersetzt, am besten "Henkel trocken" :-), und das Getriebe durch eine 3 mm dicke PVC Platte (34 x 45 mm). Der Motor wurde auf Heckmontage umgebaut, und auf eine glasfaser verstärkte Epoxydharzplatte (Leiterplatte) mit den Maßen 1,5 x 34 x 34 mm geschraubt. In den Ecken wurden 2,5 mm Bohrungen angebracht, um die Epoxy-Platine mit 4 Stück M2,5 Schrauben und Muttern an die PVC-Platte zu schrauben. Dazu muss man allerdings noch oben circa 5 mm die Getriebe-Nut im Rumpf verlängern, mit einem scharfen Messer. Der neue Motor sitzt jetzt genau in der alten Propeller Achse. Die PVC-Platte wird nach dem Rumpf passend (Motorachse) mit dem Sektkorken verklebt und verschraubt. Damit ist der Motor immer noch leicht lösbar befestigt, und die Antriebseinheit ist nur im Rumpf geklemmt. Bei einem Sturz auf Nase, gibt in begrenztem Maße dann das Elapor nach. Zum Schluss wird die Öffnung im Rumpf für die Propellerwelle soweit aufgeschnitten, scharfes Messer, dass der neue Motor ohne zu schleifen hineinpasst. Selbst damit ist ein Rückbau auf die alte Antriebseinheit noch möglich. Für das Motorkabel muss noch ein passender Kanal geschnitten werden.

 

Was elastisch ist, bricht nicht so leicht

Update: 2006-02-28 Standschub, Motorgewicht

Update: 2006-09-15 Umbau auf bürstenlosen Motor

 

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